Ein New Yorker Bundesgericht hat Hobby Lobby angewiesen, ein antikes Gilgamesch-Artefakt zu übergeben, das 2014 für 1,6 Millionen US-Dollar versteigert wurde. Beamte sagten, das Artefakt sei nach dem ersten Golfkrieg aus dem Irak geplündert und danach illegal in die USA importiert worden 2003 in London an einen US-Händler verkauft.
Die 3.500 Jahre alte Tontafel mit einer Sequenz aus dem Gilgamesch-Epos wurde vom US-Justizministerium beschlagnahmt. Das seltene Fragment, das eine Traumsequenz aus dem Epos in akkadischer Keilschrift nacherzählt, ist eines von vielen antiken Artefakten aus dem Nahen Osten, die David Green, der milliardenschwere Besitzer der Hobby Lobby-Kette von Kunsthandwerksläden, gesammelt hat.
Green leitet und finanziert das Museum, das von Kontroversen um seine Sammlung geplagt wurde. Die Tafel war nur eines von Tausenden von Artefakten irakischen Ursprungs, meist 3.000 bis 4.000 Jahre alte Keilschrifttafeln und Siegel, die aus der Hobby Lobby und dem Bibelmuseum zur Rückführung in den Irak beschlagnahmt wurden.
Das Justizministerium sagte, sie seien im Irak geplündert und illegal von Händlern in Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten gehandelt worden. Nach Angaben des Justizministeriums kaufte Hobby Lobby das 15,2 mal 12,7 Zentimeter große Tablet 2014 von einem bekannten Auktionshaus für 1,67 Millionen US-Dollar.
Quelle: dailymail.co.uk
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