Wissenschaftler haben Bilder eines 100.000 Kilometer hohen "Plasmawasserfalls" veröffentlicht, der von der Sonnenoberfläche aufsteigt. Die Eruption - wissenschaftlich als polare Kronenprotuberanz bezeichnet - wurde von Eduardo Schaberger Poupeau fotografiert. Sie stieg rund 100.000 Kilometer über die Sonnenoberfläche auf - hoch genug, um die Erde achtmal zu verschlingen - bevor sie von der magnetischen Reichweite des Sterns wieder nach unten gezogen wurde.
Herr Poupeau sagte: "Auf meinem Computerbildschirm sah es so aus, als ob Hunderte von Plasmafäden eine Wand hinuntertropfen würden. Es war wirklich ein Spektakel, das mich sprachlos gemacht hat. Experten warnen, dass das Plasma, wenn es von der Sonne weggeschleudert wird und auf die Erde trifft, das Stromnetz des Planeten lahm legen könnte. Von einer polaren Kronenprotuberanz oder einem solaren Wasserfall spricht man, wenn sich ein großer, heller Gaskörper über die Oberfläche der Sonne erhebt.
Sie treten in der Nähe der Sonnenpole auf, wo das Plasma tendenziell kühler und weniger turbulent ist. Gelegentlich können sich Bereiche mit starkem Magnetismus aufbauen, wodurch das Plasma und die Gase dichter werden und dunkle Filamente auf der Sonnenoberfläche entstehen. Dieses starke Magnetfeld kann dann mit einem anderen kollidieren, was dazu führt, dass das Plasma nach außen ausbricht und einen "Plasmawasserfall" bildet.
Experten sagen, dass dieser Effekt häufig auftritt und mehrere Tage oder Wochen andauern kann, bevor er abklingt - wenn das Plasma jedoch von der Sonnenoberfläche entweicht, könnte es auf der Erde zu einem Stromausfall kommen. Herr Poupeau sagte, er habe sich beeilt, von seinem Garten aus ein Foto von der Eruption zu machen, nachdem er in den Nachrichten davon gehört hatte. Er sagte: "Ich wusste, dass es wegen der starken Hitzewelle und der Trockenheit in meiner Gegend schwierig sein würde, sie zu fotografieren, da es in der Atmosphäre viele Turbulenzen und Staub gibt, die es schwierig machen, die Sonne in hoher Auflösung einzufangen.
Ich war jedoch fest entschlossen, eine gute Aufnahme zu machen, also baute ich schnell meine Ausrüstung in meinem Garten auf und verwendete mein leistungsstärkstes Teleskop, um eine bessere Sicht zu bekommen. Der Anblick, der sich mir auf meinem Laptop-Bildschirm bot, war wirklich unglaublich. Der Anblick dieser Hunderte von Plasmafäden, die eine 100.000 km hohe Wand hinuntertropfen, machte mich buchstäblich sprachlos. Ich verbrachte etwa zwei Stunden mit dem Fotografieren und versuchte, die Momente größter atmosphärischer Stabilität zu finden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
In seltenen Fällen können die magnetischen Kräfte auch so stark werden, dass sich das heiße Plasma von der Sonne löst und in den Weltraum ausbricht - in einem so genannten koronalen Massenauswurf. Experten warnen, dass einer dieser Plasmaauswürfe, wenn er die Erde trifft, elektronische Geräte auf dem gesamten Planeten lahm legen würde. Dies geschah zuletzt 1859, als die Telegrafensysteme weltweit katastrophal ausfielen und das Nordlicht bis nach Kolumbien reichte.
Die Betreiber berichteten damals, dass sie Stromschläge von ihren Geräten bekamen, dass Telegrafenpapier Feuer fing und dass sie einige Geräte auch ohne Batterien betreiben konnten. Nach Ansicht von Experten kann das Nordlicht durch die Störung des Erdmagnetfeldes elektrische Geräte außer Betrieb setzen.
Quelle: dailymail.co.uk
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