Jeder Dorfbewohner weiß, dass ein Wildschwein eine echte Katastrophe für die Ernten sein kann. Eine Frau in ihrem Dorf hat eine sehr praktische Lösung für das Problem gefunden: Sie füttert ein Wildschwein, das aus dem Wald eingeführt wurde, und im Gegenzug lässt es ihre Ernte unberührt. Und als die Ernte in den Gärten zu verschwinden begann, revanchierte sich das Wildschwein sogar für die gute Tat.
Die Geschichte mit dem Wildschwein zog sich schon über mehrere Jahre hin. Eine einheimische Frau hat nicht weit von der Straße einen Trog aufgestellt, in den sie manchmal Gemüse und andere Lebensmittel legt. Bald taten auch andere Dorfbewohner das Gleiche, denn das Wildschwein war sehr ruhig und ließ sich nicht an den Pflanzen zu schaffen machen.
Offenbar schmeckte dem Waldbewohner das Essen. Die Wildschweine kamen abends an den Straßenrand und gewöhnten sich an die Zeit, in der das Futter in der Tränke lag. Eines Tages im Frühling ereignete sich im Dorf etwas Außergewöhnliches: Jemand war unterwegs, um die Ernte anderer Leute zu ernten.
Die Einheimischen konnten den Eindringling nicht identifizieren, aber das Wildschwein leistete hervorragende Arbeit. Eines Morgens sah eine alte Frau, die als erste ein Wildschwein gefüttert hatte, eine Frau mit einem Sack in ihrem Garten, aus dem sie nicht mehr herauskam, da der Waldbewohner sich streitlustig im einzigen Tor verbarrikadiert hatte.
Die Böswillige wurde zurechtgewiesen, und das Wildschwein ist seither der Liebling des ganzen Dorfes geworden. Er zeigte, dass auch Waldtiere für Freundlichkeit bezahlen können.
Es scheint, dass der Mensch die Tiere oft unterschätzt. Sie sind vielleicht klüger, als die meisten Menschen denken.
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