Eine 3.500 Jahre alte Tontafel zeigt den Geist eines traurigen Mannes zusammen mit Anweisungen, wie man das Haus von einem jenseitigen Gast befreien kann.
In den Gewölben des British Museum wurde die älteste Geisterzeichnung der Welt entdeckt. Eine alte babylonische Tafel erzählt, wie man einen unerwünschten Geist loswird, der immer noch im Haus herumirrt. Auf dem Tablet geht der Geist mit ausgestreckten Armen, die mit einem von einer Frau gehaltenen Seil gefesselt sind, und der Begleittext beschreibt ein Ritual, das helfen soll, den Geist ins Jenseits zu schicken.
Irving Finkel, Kurator der Nahost-Abteilung des British Museum, sagt, das antike Objekt wurde bisher unbemerkt. Laut Finkel lag die Tafel im Museum seit dem 19. Jahrhundert und wurde nie ausgestellt.
„Offensichtlich ist dies der Geist eines unglücklichen Mannes. Die abschließende Analyse des Textes ergab, dass der Geist nur einen liebenden Menschen brauchte“, sagt der Wissenschaftler.
Obwohl die Hälfte der Tafel fehlt, ist sie klein genug, um in eine menschliche Hand zu passen, auf der Rückseite gibt es einen umfangreichen Text mit Anweisungen zum Umgang mit dem Geist.
Das Ritual beinhaltet die Herstellung von Figuren eines Mannes und einer Frau, die auf besondere Weise gekleidet sein müssen: ein Mann in Freizeitkleidung und eine Frau in hellen und schönen Kleidern. Dann, bei Sonnenaufgang, mussten die beiden Figuren zusammengesetzt werden und man muss den Namen des Gottes der anderen Welt aussprechen.
Finkel glaubt, dass diese Tafel Teil einer magischen Bibliothek in einem Exorzistenhaus oder in einem alten Tempel war.
Quelle: focus.com
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