Das Rijksmuseum in Amsterdam hat die Restaurierung des Gemäldes "Nachtwache" des Künstlers Rembrandt Harmenszoon van Rijn abgeschlossen.
1715 wurde das Meisterwerk des niederländischen Künstlers von vier Seiten beschnitten, um die Leinwand zwischen zwei Türen im Rathaus von Amsterdam zu passen. Künstliche Intelligenz hat den Museumsmitarbeitern dabei geholfen, das ursprüngliche Erscheinungsbild des Werks wieder herzustellen.
Für die Restaurierung der "Nachtwache" wurde die vom niederländischen Künstler Gerrit Lundens gemalte Kopie verwendet - sie ist in der National Gallery in London ausgestellt.
Lundens malte das Bild 13 Jahre nachdem Rembrandt sein Meisterwerk geschaffen hatte. Damals wurde die "Nachtwache" noch nicht beschnitten, und die Kopie reproduzierte eine Leinwand in Originalgröße.
Die Forscher fanden jedoch einige Mängel in Lundens' Werk - eine verzerrte Perspektive und die Verwendung einer anderen Farbmischung durch den Künstler, wodurch sich die Kopie im Laufe der Jahre immer mehr vom Original unterschied.
Eine neue Technologie der künstlichen Intelligenz, die Computern hilft, Bilder zu erkennen, konnte all diese Mängel beheben und gleichzeitig die verlorenen Teile des Gemäldes wiederherstellen. Computer lernten auch, Rembrandts Stil zu reproduzieren, was dazu beitrug, die restaurierte Leinwand so nah wie möglich an das Aussehen von vor drei Jahrhunderten zu bringen.
„Wir haben drei Arten von Algorithmen entwickelt: einen zum Erkennen von perspektivischen Verzerrungen und deren Korrektur; der zweite dient dazu, das Farbschema des Originals zu erkennen und auf die fehlenden Teile zu projizieren; und der dritte Algorithmus erkennt Pinselstriche, eine Technik, die Rembrandt verwendete“, sagte Taco Dibbits, Direktor des Rijksmuseums. All dies ermöglichte es den Restauratoren, eine möglichst originalgetreue Reproduktion zu schaffen.
Rembrandt vollendete 1642 die Nachtwache.
Quelle: birdinflight
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