Vor sieben Jahren gab es in Australien starke Brände. Das Schaf floh aus dem Stall und rannte weg. Es wanderte sieben Jahre lang durch die Wälder und Täler Australiens.
Das kleine Schaf hatte keine Angst vor Raubtieren: Erstens gibt es auf diesem Kontinent fast keine - nur Krokodile und Beuteltierwölfe, die fast ausgestorben sind. Zweitens wuchs sein langer Wollmantel ohne regelmäßige Haarschnitte schnell nach.
Dünne Schafslocken waren fest in Filz verfilzt, so dass das Lamm für jedes schreckliche Tier zu zäh war. Merinoschafe haben Wolle an ihren Schnauzen an, sodass ihr luxuriöses Haar ihre Sicht nicht beeinträchtigt.
Der Name dieses Schafes ist Stachel. Stachel kehrte nach sieben Jahren nach Hause zurück - vielleicht vermisste es die Gesellschaft im Stift, vielleicht hatte es satt, nach dem Futter ständig selbst zu suchen.
An einem schönen Frühlingstag sah die Besitzerin von Stachel, Alice Gray, einen weißen Fleck am Horizont. Auf der Brücke über dem Damm befand sich etwas, das wie eine kleine Wolke aussah. Es war das verlorene Schaf.
Das Schaf war fast rund von der Wolle, die Locken waren verfilzt. Überraschenderweise litt das Tier während ihrer Abenteuer überhaupt nicht - bis auf das verfilzte Fell war es völlig gesund.
Zum ersten Mal bemerkten sie einen Flüchtling auf einer Nachtsichtkamera. Unter den Tausenden von Schafen, die friedlich weiden ließen, gab es ein Ungewöhnliches. „Das weiße, flauschige Ding ist gerade aufgetaucht und hat in die Kamera geschaut“, erinnert sich Alice.
Zum zweiten Mal erschien das Tier als die Familie zum Geburtstag ihres Sohnes grillte. Mehrere Männer schafften es, das Schaf zu hüten und es in den Kofferraum eines Autos zu schieben. Danach wurde der Flüchtling in die Herde zurückgebracht, wo es sich zu Hause fühlte.
Es gab noch eine Aufgabe – das unnötige alte Fell zu entfernen. Diese Geschichte wurde so berühmt, dass die Leute darüber streiten wollten, wie viel ein siebenjähriges Fell wiegt. Fernsehzuschauer und Nachbarn machten Wetten - und die Eigentümer versprachen, den gesamten Erlös für wohltätige Zwecke zu verwenden. Der Erlös aus der Wette wurde an die Vereinten Nationen überwiesen, um den von COVID-19 betroffenen Flüchtlingen zu helfen.
Am 1. Mai wurde das Schaf rasiert. Es war ziemlich nervös und wurde ein TV-Star - schließlich kamen zwei Kameramann-Teams. Aber die Besitzerin war da und Thorns fühlte sich ruhig. Die Locken lösten sich überraschend leicht und erwiesen sich als dünn und luftig. Sie wogen viel weniger als die meisten dachten - nur 13,5 Kilogramm. Das Tier scheint fünfmal kleiner zu sein und läuft fünfmal schneller.
Quelle: goodhouse
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