Da das Vorhandensein einer Bestattung aus dieser Zeit seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist, wurden in dem Gebiet archäologische Rettungsgrabungen durchgeführt, bevor neue Versorgungsleitungen verlegt wurden. Anfang dieses Jahres wurde in Basel, Schweiz, das Grab eines jungen Mädchens aus dem 6. Jahrhundert entdeckt, das mit einem unglaublichen Satz von 160 Perlen begraben war, schreibt Akeonews.

Unter den Gräbern mit wertvollen Funden fällt vor allem eine Goldspange aus einem Frauengrab auf. Sie gehört einem 20-jährigen weiblichen Mitglied der Elite, das um das 6. Jahrhundert herum starb. Ihr Skelett wurde bei Bauarbeiten im zwanzigsten Jahrhundert versehentlich beschädigt, aber der Schmuck blieb damals unversehrt.

Das Grab enthielt eine seltene goldene Scheibenfibel aus Buntmetall, die mit Edelmetall überzogen war. Dann wurden grüne Granat- und blaue Glassteine eingefügt und mit Golddraht verziert. Die Brosche trug wahrscheinlich einen Umhang um den Hals, der heute verloren ist. Der Schmuck in den Gräbern, zu dem zahlreiche Halsketten, 160 Perlen und römische Münzen gehören, zeugt von einem hohen sozialen Status.

Kostbare Perlen in Gräbern gefunden. Quelle:Georgios Kefalas

Archäologen entdeckten weitere Gräber mit wertvollen Funden, insbesondere das Grab eines Mädchens mit einer Gürtelschnalle, die mit Gold und 380 Perlen besetzt war. In einem anderen Grab, das einem Mann gehörte, wurde auch eine silberne Gürtelschnalle gefunden.

"Dies ist ein außergewöhnlicher Fund", sagte der Basler Archäologe Guido Lassau am Freitag gegenüber Reportern, da solche Artefakte in frühmittelalterlichen Bestattungen "recht selten" seien. Auch die jüngsten Entdeckungen beweisen, dass es viel mehr Gräber gibt, als von den Forschern bisher angenommen.

Die ältesten Siedlungsreste in Basel stammen aus dem Mittelpaläolithikum (vor etwa 130 000 Jahren). Das Rheinufer, das Areal des ehemaligen Gaswerks (heute Novartis-Campus) und der Münsterhügel zeichneten sich in der Bronze- und Eisenzeit als bedeutende Siedlungsgebiete aus. Der Murus Gallicus (Gallischer Wall), dessen Überreste noch in der Nähe von Münster zu sehen sind, wurde im ersten Jahrhundert v. Chr. von den Kelten zur Befestigung der Stadt errichtet.

Später errichteten die Römer an dieser Stelle die Kolonie Raurica, die im dritten Jahrhundert zu einer Burg ausgebaut wurde. Nach dem Abzug der römischen Heere ließ sich die römische Bevölkerung in der Festung nieder und die Alemannen siedelten sich nördlich des Rheins und auch in Augsta an.

Quelle: focus.сom

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