Bundesweite Veränderungen: Warum sich immer merh Deutsche auf das Fleisch verzichten

Jeder zweite Deutsche nennt sich Flexitarianer. Auch in Bayern, das für seine Schenkel und Würstchen bekannt ist, gewinnt die vegane und vegetarische Küche an Beliebtheit.

Früher war es hier eine Metzgerei, heute ist es ein veganes Restaurant, und auf der Speisekarte stehen Burger, Döner und Soja-Schaschlik. Leser einer lokalen Zeitung wählten dieses Restaurant kürzlich zum besten in ganz Nürnberg.

Mittags und abends bilden sich oft lange Schlangen vor ihm. Und normalerweise stehen viele junge Leute in der Warteschlange.

Fleischfreier Trend bei jungen Menschen

Der Soziologe Benedikt Jahnke von der Behörde für Agrarpolitik und Lebensmittelkultur in Trier sagt, dass der Anteil der Vegetarier und Veganer unter den 15- bis 30-Jährigen am höchsten ist.

In diesem Alter, sagt er, wird die Selektivität von Lebensmitteln als wichtige Manifestation des Stils angesehen. Die Bewegung „Freitags für die Zukunft“ hat die Popularität dieses Trends erhöht ", sagt Jahnke in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa.

Die heutige junge Generation ist mit bestimmten Werten aufgewachsen, die zu Zeiten ihrer Großeltern noch nicht so verbreitet waren.

"Es ist keine Schande, Mitgefühl und Empathie zu zeigen, Tiere gelten als respektwürdige Wesen und nicht nur als Gegenstände oder Fleischlieferanten", erklärt Ulrika Brandt vom Deutschen Verband der Vegetarier und Veganer ProVeg in einem Interview mit dpa.

In vielen deutschen Städten gibt es vegetarische und vegane Restaurants. Firmenkantinen deutscher Firmen bieten täglich fleischfreie Alternativen an.

Und normale Restaurants haben normalerweise mindestens ein vegetarisches Gericht. Auch in Bayern, wo traditionell viel Fleisch in Form von Brötchen, Schnitzeln und Würstchen verschiedener Sorten gegessen wird.

Quelle: dw.com

Das könnte Sie auch interessieren:

Weltbrottag: Wie viele Brotsorten in Deutschland gebacken werden

Eigenes Spukhaus: ungewönliche Halloween-Fensterdekor-Ideen