Der Alldeutsche Automobilclub (ADAC) hat die Breite von Radwegen in zehn deutschen Städten gemessen. Fast jeder Dritte erwies sich als zu eng.

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München • In den letzten Jahren nutzen viele Menschen in Deutschland immer häufiger Fahrräder, um zur Arbeit zu fahren, einzukaufen und andere Dinge zu tun. Die Pandemie hat diesen Trend weiter beschleunigt.

Es gibt viel mehr Fahrräder auf den Straßen - nicht nur gewöhnliche Fahrräder, sondern auch Fahrräder, die mit elektrischen Antrieben unterschiedlicher Kapazität ausgestattet sind.

Empfohlene Radwegbreite - zwei Meter

In diesem Zusammenhang hat der Alldeutsche Automobilclub (ADAC), der sich nicht nur mit dem Straßenverkehr, sondern auch mit der Mobilität im Allgemeinen befasst, beschlossen, den Zustand der Radwege in deutschen Großstädten selektiv zu überprüfen.

Nach der in München veröffentlichten Clubbotschaft wurden die Empfehlungen der Deutschen Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehr (FGSV) 2010 zugrunde gelegt.

Diese Richtlinien verlangen, dass Einweg-Radwege beispielsweise mindestens 1,6 Meter breit sind und die empfohlene Standardbreite zwei Meter beträgt.

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ADAC inspizierte und maß Radwege in zehn Städten für insgesamt 120 Strecken. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass 36 Prozent der Strecken nicht einmal die Mindestempfehlungen erfüllten.

Das heißt, ungefähr jeder Dritte Weg war zu eng. Nur jeder Fünfte Weg erfüllte die empfohlenen Indikatoren oder war noch breiter.

Gute Strecken in Kiel, sehr schlechte Strecken in Mainz und Hannover

Von den Top Zehn erhielt nur die Stadt Kiel nach den Ergebnissen der Studie eine gute Bewertung, bei der es keinen einzigen zu engen Radweg gab. Gleichzeitig erhielt die Hälfte die Note "gut" oder "sehr gut".

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Fehlgeschlagene Ergebnisse - in Mainz und Hannover, die insgesamt mit "unbefriedigend" bewertet wurden. Die übrigen Städte erhielten die Note "befriedigend": Bremen, Dresden, Erfurt, München, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden.

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Was die Experten bei der Planung von Radwegen empfehlen

Der ADAC betonte insbesondere die Notwendigkeit, in stark frequentierten Bereichen breitere Wege zu schaffen, um bessere Bedingungen für ein sicheres Überholen und den Durchgang von Lastenfahrrädern zu schaffen.

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Gleichzeitig sollten die Interessen anderer Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden - Fahrer, Fußgänger, öffentlicher Verkehr und Güterverkehr, Kurierdienste sowie Anwohner, Handel- und andere Unternehmen.

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