In diesem Sommer ist es in der bayerischen Stadt Augsburg abends gespenstisch, dunkel und still.
Die Fassaden der historischen Gebäude im Zentrum sind nicht beleuchtet, die Straßenlaternen sind gedimmt und die meisten Springbrunnen funktionieren nicht.
Augsburg begann, wie viele andere Städte in Deutschland, Strom zu sparen. Aufgrund der Kraftstoffkrise, die Europa erreicht hat, muss man Energieressourcen sparen, um den Winter zu überstehen.
„Ich denke, es ist eine gute Idee, weil es eine Energiekrise gibt. Jeder muss seinen Beitrag leisten. Die Beleuchtung öffentlicher Gebäude ist nicht das Notwendigste“, sagte ein Einheimischer.
„Sehr gute Idee. Zeigt, dass sich die Stadt bemüht, etwas Energie zu sparen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich diese Bemühungen tatsächlich als nützlich erweisen werden, und nicht nur zur Show. Aber es ist gut, Leuten zu zeigen, dass Energie gespart werden kann“, teilte noch ein Einwohner der Stadt seine Meinung.
Die europäischen Länder suchen nach Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu reduzieren, um ihn zu sparen, bevor das kalte Wetter kommt.
Deutschland gehört zu den Ländern, die am stärksten von russischem Gas abhängig sind. Daher wurde hier bereits die zweite Phase des Drei-Stufen-Plans für den Notfall im Energiesektor aktiviert.
„Mir war es sehr wichtig, den Augsburgern zu zeigen, dass uns wirklich schwierige Zeiten bevorstehen. Deshalb haben wir die Lichter an historischen Gebäuden ausgeschaltet und die Brunnen laufen nicht mehr so lange wie früher“, sagte Eva Weber, Oberbürgermeisterin Augsburg.
Etwa die Hälfte der Haushalte in Deutschland werden mit Gas geheizt, und etwa 13 Prozent des Stroms werden in Deutschland aus fossilen Brennstoffen erzeugt. Ein Drittel des Energiebedarfs der Industrie deckt man mit Gas.
Quelle: ntdtv.com
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