In den letzten Jahren hat der Salzsee Epecuen aufgrund einer langen Dürreperiode begonnen, sich zu verflachen: Das Wasser ist auf einen mehrjährigen Tiefstand gesunken. Als das Wasser zurückging, begannen die Dächer der Gebäude über der Wasseroberfläche aufzutauchen, und danach auch die Stadt, die 30 Jahre lang auf dem Grund des Sees gelegen hatte.
Die Geschichte der Stadt Epecuen, die später als argentinisches Atlantis bezeichnet wurde, begann bereits in den 1920er Jahren. Die Stadt an der Küste wuchs schnell, zog Touristen an und richtete sogar einen Bahnhof ein.
In den 1970er Jahren hatte Epecuen seinen Höhepunkt der Entwicklung erreicht. Die Einwohnerzahl stieg auf 5.000 und die Strände waren ein beliebtes Ziel der Argentinier. Foto aus diesen Jahren:
Das weitere Gedeihen der Stadt wurde durch die Natur selbst behindert: Jedes Jahr kamen große Wirbelstürme, die das Hochwasser in den Tälern oberhalb des Sees sammelten. Irgendwann stürzten sie sich in die Seeschüssel.
Im Jahr 1985 begann das Wasser zu fließen, erreichte allmählich die Stadt und verschlang sie dann Straße für Straße.
Acht Jahre später stieg der Pegel des Sees um 10 Meter, so dass fast alle Häuser der Stadt unter Wasser standen. Hier gab es kaum hohe Gebäude, so dass Epecuen komplett unter Wasser stand.
Die Situation begann sich in den letzten Jahren zu ändern, als das Gebiet von einer Dürre heimgesucht wurde. Das Wasser des Sees war sehr salzig, so dass es schnell verdunstete und Häuser an der Oberfläche erschienen. Allmählich zeichneten sich die Umrisse der Straßen ab.
Viele der Gebäude sind heute in gutem Zustand, und die Behörden haben Pläne, das ehemalige Atlantis zu entwickeln.
Heute hat die Stadt ihren ersten Einwohner, den 81-jährigen Pablo Novak, zurück. So hat er sich sein Leben in Epecuen eingerichtet:
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