Im Laufe der Architekturgeschichte hat die Menschheit Gebäude beobachtet, die nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre Geschichte beeindruckt haben. Einer von ihnen ist der Crystal Palace in Großbritannien. Das einzigartige Bauwerk wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Es sollte nur ein Jahr halten, aber es blieb die nächsten 85 Jahre in gutem Zustand.
Im Jahr 1851 plante die britische Hauptstadt eine groß angelegte Ausstellung. Sie benötigte einen großen und geräumigen Raum, da die Weltausstellung eine sehr große Anzahl von Exponaten umfasste. Es wurde beschlossen, zu diesem Zweck ein eigenes Gebäude zu errichten, das nicht weniger als das Werk der Meister beeindrucken sollte. So entstand die Idee des Kristallpalastes.
Joseph Paxton war Teil der Arbeitsgruppe, die das Bauwerk errichtete. Er war bekannt für den Bau beeindruckender Gewächshäuser. Er war es, der die Idee hatte, einen kompletten gläsernen Ausstellungspavillon zu bauen. Paxtons Kollegen waren von der interessanten Idee begeistert, so dass das neue Gebäude schnell genehmigt und in nur sechs Monaten errichtet wurde. Ein anderer populärer Name für die Struktur war "Kristallgewächshaus".
Der Komplex wurde direkt im Hyde Park gebaut. Es sollte sich so organisch wie möglich in die Parklandschaft einfügen, ohne die umgebende Natur zu beeinträchtigen. So musste kein einziger Baum weichen, um ein so gewaltiges Gebäude zu errichten, und der Pavillon wurde einfach um sie herum gebaut. Während der Ausstellung bemerkten die Gäste nicht nur die Exponate, sondern auch die erstaunliche Schönheit des Pavillons.
Die Geschichte des Palastes sollte mit der Schließung der Ausstellung enden, aber das passte seinem Schöpfer nicht. Nach dem Abriss des Gebäudes versuchte Paxton, das Gebäude im Hyde Park wieder aufzubauen, und kaufte dann alle Gebäudeelemente zurück. Später kaufte er im Südosten der Hauptstadt ein Grundstück, auf dem er den Palast neu errichtete.
Der Architekt eröffnete in dem neuen Gebäude ein Unternehmen und zog Investoren an. Das zweite Gebäude war weitaus ehrgeiziger: In der Nähe des Palastes entstanden ein See, Springbrunnen, zahlreiche Skulpturen und sogar eine Bahnstation.
Es war eines der ersten Themenzentren der Stadt, in dem Feste, Ausstellungen und Messen stattfanden. Es gab sogar eine Menagerie und eine Zeit lang ein großes Aquarium. Die Bewohner waren wirklich stolz auf ihren Ort und freuten sich, Fremden die Attraktion zu zeigen.
Im Jahr 1936 fand die Geschichte des Gebäudes durch einen Brand ein jähes Ende. Die Angestellten versuchten zunächst, den Brand selbst zu löschen, so dass sie nicht sofort Hilfe riefen. Als die Feuerwehr eintraf, gab es nichts mehr zu retten - das Gebäude war bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Viele Menschen wollten einen Palast nach ihrem Vorbild bauen, aber bis heute hat das niemand getan.
Quelle: travelask.сom
"Meine Kinder sind keine Drillinge, aber ich habe sie im selben Monat zur Welt gebracht": medizinisches Wunder
Mehr als vierhundert Meter tief: Der größte Brunnen der Welt wurde in England handgegraben, Details
Die Geschichte des Matrosen Manfred Fritz Bajorat, der auf einem Geisterschiff zur Mumie wurde
"Es ist schwer, sie zu erkennen": Madonna probierte neue Looks an
Das könnte Sie auch interessieren: