1960 beschloss David Latimer, ein Experiment zu machen: Er nahm eine 40-Liter-Flasche und füllte sie mit Erde und Pflanzen. Dann versiegelte er sie mit einem verschließbaren Korken und begann zu beobachten, wie lange ein solches Ökosystem halten würde. Aus Monaten wurden Jahre, aber der Garten wurde immer grüner, und nach 60 Jahren beschloss man schließlich, das Fläschchen zu öffnen.
David Latimer hatte sich schon immer für geschlossene Ökosysteme interessiert. Sein Experiment begann ganz einfach: Der Mann nahm einen 40-Liter-Glaskolben, gab etwas Kompost auf den Boden, fügte ein halbes Glas Wasser hinzu und pflanzte 4 Setzlinge der Tridescantia.
Latimer hat die Pflanze aus einem bestimmten Grund ausgewählt. Als Botaniker wusste er, dass es sich um eine der beliebtesten und pflegeleichtesten Pflanzen handelt. Aber er hatte keine Ahnung, wie lange es dauern würde - David schätzte, dass es zwei oder drei Monate dauern würde.
Wie zu erwarten war, verdorrten 3 von 4 Setzlingen zum vorgesehenen Zeitpunkt, aber der vierte wuchs weiter. Im Laufe der Jahre war die Tradescanthie auf die volle Größe der Flasche angewachsen und hatte gelernt, Sauerstoff für ihre Entwicklung zu produzieren. Die Pflanze begann, sich von ihren eigenen abgefallenen Blättern zu ernähren, die sich auf natürliche Weise in Kompost verwandelten.
Zunächst fiel es mir schwer zu glauben, dass der Garten sich über Jahrzehnte selbst ernährt hatte. Kein Wasser, kein Sauerstoff, es ist ein völlig geschlossenes Ökosystem", sagte Latimer später.
Die NASA hat nun Interesse an der Arbeit des Botanikers gezeigt. Die Agentur plant, solche geschlossenen Ökosysteme auf Schiffen und Raumstationen einzusetzen, die jahrelang keinen Kontakt zur Erde haben.
Quelle: trendymen.com
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