Im Nordosten Deutschlands in der Stadt Brandenburg wurde ein alter Schatz der Kelten entdeckt, der aus 41 Goldmünzen besteht.

Aufgrund der geschwungenen Form erhielten die Münzen den Namen „Regenbogenschüsselchen“. Ihr Name könnte auch mit der Legende zusammenhängen, in der es sich darum handelt, dass sich am Ende des Regenbogens ein Topf voller Gold befinden kann.

Münzen der Kelten. Quelle: focus.com

„Laut landläufiger Meinung wurden Regenbogenbecher dort gefunden, wo der Regenbogen den Boden erreichte“, sagt Numismatikerin und Forscherin im Münzamt des Schlosses Friedenstein Marjanko Pilekic.

Eine andere Legende besagt, dass „Regenbogenbecher“ direkt vom Himmel fielen und von Menschen als Glücksbringer und Gegenstände mit heilender Wirkung wahrgenommen wurden. Die Goldmünzen wurden vor über 2000 Jahren geprägt und wurden zum ersten bekannten keltischen Goldschatz in Brandenburg.

Münzen der Kelten. Quelle: focus.com

2017 entdeckte der Hobbyarchäologe Wolfgang Herkt einen Schatz in der Nähe der Stadt Beiz. Nachdem Herkt weitere 10 Münzen gefunden hatte, meldete er die Entdeckung Wissenschaftlern, woraufhin Archäologen noch 31 Münzen fanden.

Pilekic stellte fest, dass die Münzen weit entfernt vom ursprünglichen Verbreitungsgebiet der Kelten gefunden wurden, das aus der Eisenzeit vom 8. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. stammt.

Münzen der Kelten. Quelle: focus.com

Die Kelten lebten in Süd-, Mittel- und Westeuropa, aber nicht in Brandenburg, sodass der Fund darauf hindeutet, dass es im eisenzeitlichen Europa umfangreiche Handelsnetzwerke gab.

Durch den Vergleich des Gewichts und der Größe der Münzen mit denen anderer antiker "Regenbogenbecher" konnte Pilekic die Prägung des Schatzes datieren. Er glaubt, dass die Münzen während der späten Eisenzeit geprägt wurden.

Münze der Kelten. Quelle: focus.com

Die Entdeckung wurde nach umfangreichen Recherchen öffentlich gemacht. Sie soll im Frühjahr im Staatlichen Archäologischen Museum der Öffentlichkeit gezeigt werden.

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Quelle: focus.com

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